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ZUM THEMA
1965-1989
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1. Juni 1990:
DDR-Regierung
beschließt das Ende für die Reaktorblöcke Eins bis Vier
Von Ricarda Lynn Otte
Nach
einem Sicherheitsgutachten aus dem Frühjahr 1990 zeichnet sich ab, dass die
Blöcke Eins bis Vier die geltenden Sicherheitsrichtlinien des deutschen
Atomgesetzes nicht erfüllen können. Nachrüsten scheint nicht rentabel. Die
DDR-Regierung verfügt im Anschluss an die ersten Zwischenberichte, dass die
Reaktoren Eins bis Vier abgeschaltet werden.
Länderübergreifende Kommission
Klaus Töpfer hatte das Gutachten in Auftrag gegeben. Er hatte sich im
Januar desselben Jahres als Bundesminister für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit im Kernkraftwerk „Bruno Leuschner“ ein
Bild vom Zustand der Reaktoren gemacht.
Für das Gutachten arbeiten Spezialisten aus Deutschland, Frankreich und
Russland zusammen.
Um zu gewährleisten, dass die Stadt Greifswald weiterhin mit ausreichend
Energie versorgt wird, wird ab Juli 1990 eine Wärmeersatzanlage
gebaut. Im Dezember 1990 kann sie in Dauerbetrieb gehen. |